Einleitung
Wenn du durch die Welt von Hogwarts Legacy streifst, wirst du früher oder später vor einer besonderen Entscheidung stehen: Solltest du einen der dunkelsten Zauber der Zaubererwelt erlernen – den Cruciatus-Fluch, besser bekannt als Crucio?
Dieser Zauber ist nicht irgendein kleiner Trick aus dem Zauberstab. In den Harry-Potter-Büchern und -Filmen gilt er als einer der drei Unverzeihlichen Flüche. Er verursacht unbeschreibliche Schmerzen und wurde in der Geschichte meist von Schwarzmagiern wie den Todessern eingesetzt. Dass du ihn in einem Spiel wie Hogwarts Legacy überhaupt lernen kannst, sorgt für Diskussionen – und macht die Sache spannend.
Aber lohnt es sich? Verändert das den Spielverlauf? Oder reicht es, wenn man auf Crucio verzichtet und trotzdem alle Herausforderungen meistert? Genau darum geht es hier.
Was ist Crucio in Hogwarts Legacy?
Crucio stammt aus der Zaubererwelt von J.K. Rowling und ist im Kern ein Folterzauber. Wer ihn ausspricht, fügt seinem Opfer unerträgliche Schmerzen zu, ohne körperliche Wunden zu hinterlassen. In den Harry-Potter-Romanen wurde er berüchtigt, weil er von Lord Voldemort und seinen Anhängern regelmäßig genutzt wurde.
In Hogwarts Legacy hat man sich dafür entschieden, diesen Zauber ins Gameplay zu integrieren. Und zwar nicht nur als nettes Extra, sondern als echtes Werkzeug im Kampf. Die Spielmechanik macht daraus einen Kontroll- und Schaden-über-Zeit-Zauber, der Gegner kampfunfähig machen und über längere Zeit hinweg schwächen kann.
Ein kleiner Vergleich hilft, das einzuordnen:
Normale Zauber wie Stupor betäuben kurzzeitig.
Elementzauber wie Incendio oder Glacius fügen Schaden zu.
Crucio hingegen kombiniert Kontrolle und kontinuierlichen Schaden – und ist dadurch im Kampf gegen härtere Gegner oder größere Gruppen äußerst nützlich.
Wie kann man Crucio im Spiel lernen?
Die Möglichkeit, Crucio zu lernen, ergibt sich während der Questreihe von Sebastian Sallow. Sebastian ist ein Mitschüler aus Slytherin, dessen Geschichte stark von dunkler Magie geprägt ist.
An einem bestimmten Punkt bittet er dich, mit ihm eine alte Krypta zu erkunden. Dort stößt du auf die Option, Crucio zu erlernen. Du hast drei Möglichkeiten:
Selbst Crucio lernen – du lässt dir den Zauber von Sebastian beibringen.
Sebastian an deiner Stelle sprechen lassen – du wendest ihn nicht an, er bleibt aber verfügbar.
Ablehnen – du entscheidest dich gegen den Fluch.
Spannend ist, dass die Entwickler den Spielern hier viel Freiheit lassen. Viele fragen sich: „Kann man in Hogwarts Legacy Crucio später lernen, wenn man ihn erst ablehnt?“ – die Antwort lautet: Ja. Du bekommst im Verlauf von Sebastians Handlungsstrang erneut die Gelegenheit, den Fluch zu erlernen.
Das nimmt etwas Druck von der Entscheidung. Trotzdem verändert sich das Spielerlebnis, je nachdem, welchen Weg du gehst.
Vorteile, wenn man Crucio lernt
Es gibt klare, spielmechanische Vorteile, wenn du Crucio in deinem Arsenal hast.
Kontrolle im Kampf: Gegner, die unter Crucio leiden, bewegen sich langsamer oder sind für kurze Zeit kampfunfähig. Das gibt dir Raum, um dich neu zu positionieren oder Kombos aufzubauen.
Schaden über Zeit: Während der Fluch aktiv ist, erleiden Gegner kontinuierlich Schaden. Gerade gegen starke Feinde kann das entscheidend sein.
Synergien mit Talenten: Wenn du deine Talentpunkte geschickt investierst, kannst du Crucio mit anderen Flüchen kombinieren. Zum Beispiel lassen sich Verfluchungen stapeln, sodass Feinde zusätzlichen Schaden erleiden.
Nützlich im Endgame: Viele Spieler berichten, dass unverzeihliche Flüche im späten Spielverlauf fast unverzichtbar werden, wenn man es sich nicht unnötig schwer machen will.
Kurz gesagt: Wer Crucio lernt, hat einen deutlichen Vorteil in Kämpfen, besonders gegen mehrere Gegner.
Nachteile und Konsequenzen im Spiel
Jetzt die andere Seite: Welche Risiken gehst du ein, wenn du Crucio nutzt?
Überraschenderweise hat Hogwarts Legacy hier keine großen spielmechanischen Strafen eingebaut. Das bedeutet: Du wirst weder von Lehrern bestraft, noch verändert sich deine Hauszugehörigkeit oder dein Ruf im Spiel. Rein technisch gesehen kannst du den Fluch also einsetzen, wann immer du möchtest.
Aber – und das ist wichtig – viele Spieler fühlen sich trotzdem unwohl. Schließlich sprechen wir über einen Zauber, der Folter simuliert. Das bringt eine moralische Komponente ins Spiel.
Wenn du also Wert darauf legst, einen „guten“ Charakter zu spielen, könnte es sein, dass sich das Erlernen von Crucio für dich falsch anfühlt. Die Entwickler haben genau dieses Dilemma bewusst eingebaut, damit deine Entscheidung mehr Gewicht bekommt.
Eine oft gestellte Frage ist: „Was passiert, wenn man unverzeihliche Flüche in Hogwarts Legacy benutzt?“ – die kurze Antwort: Im Spiel passiert nichts Negatives. Du bekommst keinen Malus, keine Strafen, keine alternativen Enden. Es ist eine rein persönliche Entscheidung.
Vergleich mit anderen Flüchen
Um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, lohnt sich ein Blick auf die anderen beiden Unverzeihlichen Flüche im Spiel:
Avada Kedavra: Der berüchtigte Todesfluch. Ein Treffer, und der Gegner ist sofort tot – egal, wie viel Lebensenergie er hatte. Viele Spieler fragen: „Kann jeder Avada Kedavra lernen?“ – und ja, auch hier gilt: Wer Sebastians Questreihe folgt, kann ihn erlernen.
Imperio: Dieser Zauber zwingt den Gegner, für dich zu kämpfen. Extrem nützlich, wenn du dich gegen große Gruppen behaupten musst.
Im Vergleich dazu wirkt Crucio fast wie die „Einsteiger-Variante“. Er ist weniger drastisch als Avada Kedavra, aber vielseitiger einsetzbar. Manche Spieler sehen ihn als guten Mittelweg, um dunkle Magie zu nutzen, ohne gleich den extremsten Fluch anzuwenden.
Was bewirkt Crucio genau?
Auf Gameplay-Ebene passiert Folgendes, wenn du Crucio aussprichst:
Das Ziel wird sofort von einem Schmerz-Status belegt.
Während dieser Zeit nimmt es konstant Schaden.
Zusätzlich wird es „verflucht“ – das bedeutet, dass es mehr Schaden von anderen Flüchen erleidet.
Der Effekt hält mehrere Sekunden an, genug, um Kombos oder andere Zauber vorzubereiten.
Ein praktisches Beispiel: Du belegst einen Gegner mit Crucio, wechselst schnell zu Depulso oder Bombarda, und richtest in kurzer Zeit massiven Schaden an.
Gerade gegen Bosse oder besonders zähe Gegner macht das den Unterschied zwischen einem langen, zähen Kampf und einem schnellen Sieg.
Sollte man Crucio lernen oder nicht?
Jetzt zur Kernfrage: Lohnt es sich, Crucio zu lernen?
Spielmechanisch: Ja, definitiv. Crucio ist stark, vielseitig und macht das Kämpfen deutlich einfacher. Wer die unverzeihlichen Flüche ignoriert, macht sich das Leben unnötig schwer.
Moralisch: Das hängt von dir ab. Wenn du dich in die Rolle deines Charakters hineinversetzt und keinen Schwarzmagier spielen willst, dann bleibst du besser bei den „legalen“ Zaubern.
Man kann also sagen:
Spieler, die das volle Erlebnis wollen, inklusive aller Zauber und Möglichkeiten → sollten Crucio lernen.
Spieler, die konsequent einen „guten“ Weg gehen wollen → können darauf verzichten, ohne wichtige Story-Inhalte zu verpassen.
FAQ
Kann man Crucio später lernen, wenn man ihn am Anfang ablehnt?
Ja. Über Sebastians Questreihe bekommst du eine zweite Chance.
Hat Crucio Einfluss auf das Ende von Hogwarts Legacy?
Nein. Das Ende hängt nicht davon ab, ob du den Fluch gelernt oder eingesetzt hast.
Gibt es Nachteile für den „guten“ Spielstil?
Spielmechanisch nicht, moralisch ist es eine Entscheidungssache.
Fazit
Crucio ist einer der dunkelsten Zauber im Spiel – und gleichzeitig einer der nützlichsten. Ob du ihn lernst oder nicht, hängt weniger von den Spielmechaniken ab (denn dort gibt es keine Strafe), sondern vielmehr von deiner persönlichen Einstellung.
Wenn du die Kämpfe leichter und abwechslungsreicher machen willst, spricht alles dafür, Crucio zu erlernen. Wenn du hingegen Wert auf einen „reinen“ Charakter legst und die Rolle moralisch ausspielen möchtest, kannst du darauf verzichten, ohne große Nachteile zu haben.
Am Ende ist Crucio also kein Muss – aber ein spannendes Werkzeug, das das Gameplay deutlich erweitert.